Kooperation statt Koalition – Offene Sachdiskussionen statt Lagerdenken

Positionspapier des AUF Kostheim zur künftigen Arbeit im Ortsbeirat

Schon in den letzten fünf Jahren hat es im Orts­beirat Kost­heim weder Koali­tions- noch Frak­ti­ons­zwänge gegeben. Alle Frak­tionen haben immer wieder unter­schied­lich und nicht geschlossen abge­stimmt, es gab auch nicht die Praxis, dass die FWG/CDU/FDP-Mehr­heit gegen eine geschlos­sene Minder­heit im Orts­beirat gestimmt hätte. Diese Diskus­si­ons­kultur halten wir grund­sätz­lich – aber ganz beson­ders in einem Orts­beirat – für richtig, starre Koali­tionen dagegen für kontraproduktiv.

Das Wahl­er­gebnis bietet die Chance, einen koope­ra­tiven Umgang mitein­ander und eine ausschließ­lich sach­ori­en­tierte Diskus­sion im Orts­beirat weiter auszu­bauen, über­kom­menes Lager­denken zu über­winden und damit auch die Posi­tion einer ausschließ­lich an Kost­heimer Inter­essen orien­tierten Stadt­teil­ver­tre­tung zu stärken.

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Sanierung der Wilhelm-Leuschner-Schule und Mensa-Ausbau

Antrag Nr. 12/​2019 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Donnerstag, 23. Mai 2019

Sanie­rung der Wilhelm-Leuschner-Schule und Mensa-Ausbau Umfang, Zeit­plan, Kosten, Finanzierung

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, dem Orts­beirat Kost­heim mitzuteilen

  • für wann die grund­le­gende Sanie­rung der Wilhelm-Leuschner-Schule sowie der ober­stu­fen­taug­liche Ausbau der WLS-Mensa vorge­sehen sind
  • welcher Sanie­rungs- und Ausbau­be­darf seitens des Magis­trats konkret gesehen wird
  • welche Finanz­mittel hierfür voraus­sicht­lich erfor­der­lich sind und in welcher Höhe seitens des Dezer­nats Finanz­mittel für welche Haus­halts­jahre ange­meldet werden.

Der Magis­trat wird des Weiteren gebeten, dem Orts­beirat Kost­heim zeitnah einen konkreten Zeit-und Maßnah­men­plan für den Mensa-Ausbau und die notwen­digen Sanie­rungs­maß­nahmen vorzulegen.

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Sanierung der Wilhelm-Leuschner-Schule und Mensa-Ausbau

Antrag Nr. 13/​2019 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kastel am Dienstag, 21. Mai 2019

Sanierung der Wilhelm-Leuschner-Schule und Mensa-Ausbau – Umfang, Zeitplan, Kosten, Finanzierung

Der Orts­beirat wolle beschließen:
Der Magis­trat möge mitteilen,

  • 1. Für wann die grund­le­gende Sanie­rung der Wilhelm-Leuschner-Schule sowie der ober­stu­fen­taug­liche Ausbau der WLS-Mensa vorge­sehen sind, welcher Sanie­rungs-und Ausbau­be­darf seitens des Magis­trats konkret gesehen wird, welche Finanz­mittel hierfür voraus­sicht­lich erfor­der­lich sind und in welcher Höhe seitens des Dezer­nats Finanz­mittel für welche Haus­halts­jahre ange­meldet werden.
  • 2. Der Magis­trat möge dem Orts­beirat zeitnah einen konkreten Zeit-und Maßnah­men­plan für den Mensa-Ausbau und die notwen­digen Sanie­rungs­maß­nahmen vorlegen.
  • 3.Die Bericht­erstat­tungen zu 1) und 2) mögen (auch) schrift­lich erfolgen.
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„Argumente aus der Mottenkiste“ – AUF Kostheim beklagt fehlenden Gestaltungswillen in der Wiesbadener Schulpolitik

Mehr Gestal­tungs­willen in der Wies­ba­dener Schul­po­litik“, das wünscht sich der Kost­heimer Arbeits­kreis Umwelt und Frieden (AUF).

„Die Diskus­sion um zwei Gymna­sien, die wir gerade in Wies­baden erleben, ist bekla­gens­wert, auf aktu­elle Themen und Entwick­lungen in der bildungs­po­li­ti­schen Diskus­sion wird kaum Bezug genommen“, reagierte Marion Mück-Raab, Frak­ti­ons­spre­cherin des AUF Kost­heim, auf die jüngste Pres­se­mit­tei­lung der Verei­ni­gung Christ­de­mo­kra­ti­scher Lehrer.

Es wirke so, als sei für die CDU-Lehrer die Zeit stehen geblieben. Unbe­ein­flusst von PISA-Studien und anderen Lern­stands­er­he­bungen, unbe­ein­druckt von den Bildungs­er­geb­nissen in anderen Ländern wie Skan­di­na­vien, bemühten die CDU-Vertreter Horror­bilder einer „Zwangs­ein­heits­schule“. „Das sind Argu­mente aus der Motten­kiste.“ Fast alle euro­päi­schen Länder setzten mitt­ler­weile auf längeres gemein­sames Lernen, eine vier­jäh­rige Grund­schule sei die Ausnahme, auch in Deutsch­land sei der Reform­be­darf an Gymna­sien schon lange genug Thema.

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Wir bitten um Unterstützung des Schulelternbeirates der Wilhelm-Leuschner-Schule

https://​www​.open​pe​ti​tion​.de/​p​e​t​i​t​i​o​n​/​o​n​l​i​n​e​/​a​k​k​-​s​o​f​o​r​t​i​g​e​-​s​a​n​i​e​r​u​n​g​-​u​n​d​-​s​c​h​n​e​l​l​e​-​w​i​e​d​e​r​e​i​n​f​u​e​h​r​u​n​g​-​d​e​r​-​o​b​e​r​s​t​u​f​e​-​a​n​-​d​e​r​-​w​i​l​h​e​l​m​-​l​e​u​s​c​h​n​e​r​-​s​chule

Der Schul­el­tern­beirat der WLS sammelt Unter­schriften für die schnelle Sanie­rung der Schule und die Wieder­ein­füh­rung der Ober­stufe. Dazu hat er auch eine Open Peti­tion gestartet (siehe Link)

Wir unter­stützen diese Unter­schrif­ten­samm­lung und bitten darum, sie zu unter­zeichnen und zu verbreiten.

„Keine vernünftige Schulpolitik“ – AUF Kostheim widerspricht Aussagen der Kasteler CDU zur Wilhelm-Leuschner-Schule

Auf Wider­spruch stoßen Äuße­rungen der Kasteler CDU-Vorsit­zenden Ute Pohl zur Wilhelm-Leuschner-Schule. „Mir ist schlei­er­haft, wie Frau Pohl zu der Einschät­zung kommt, die Wilhelm-Leuschner-Schule könne eine gymna­siale Ober­stufe nicht stemmen,“ erklärt Marion Mück-Raab, Frak­ti­ons­spre­cherin des AUF im Kost­heimer Orts­beirat. Die Schule verfüge nicht nur über genü­gend Gymna­si­al­lehrer, auch der Bedarf für die Ober­stufe sei da.

„Anstatt diese Schule klein zu reden, wäre es nötig, sie zu sanieren und die Bemü­hungen der Schul­lei­tung um eine moderne und attrak­tive Schule zu unterstützen.“

Doch die Sanie­rung der Schule halte Pohl wohl für nicht ziel­füh­rend. Anders lasse sich ihre Aussage, dass aktu­elle Schü­ler­zahlen und Sanie­rungs­be­dürf­tig­keit nichts mitein­ander zu tun haben, kaum verstehen. „Die Gering­schät­zung, die hier zum Ausdruck kommt, ist nicht nur eine Zumu­tung für die Kinder und Lehrer dieser Schule, sie ist auch naiv.“ Natür­lich gebe es einen Zusam­men­hang zwischen Anmel­dungen und dem bauli­chen Zustand der Schule: „Wer will schon, dass seine Kinder im Winter in dicken Jacken im Unter­richt sitzen, weil sie sonst frieren?“ 

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Sanierung und Ausbau der Wilhelm-Leuschner-Schule

Antrag Nr. 10/​2019 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 13. März 2019

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Orts­beirat Kost­heim bittet den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden mit Nach­druck darum, die drin­gend erfor­der­li­chen Sanie­rungs­ar­beiten in der Wilhelm-Leuschner-Schule schnell und zeitnah auszuführen.

Des Weiteren verweist der Orts­beirat Kost­heim noch einmal darauf, wie wichtig die Wieder­ein­füh­rung der Ober­stufe für die weitere Entwick­lung des Schul­stand­ortes ist. Der Magis­trat wird gebeten, die Schul­lei­tung bei ihren Bemü­hungen um die Wieder­ein­füh­rung der Ober­stufe im Rahmen seiner Möglich­keiten zu unterstützen.

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AUF Kostheim will gymnasiale Oberstufe in der WLS: „Wir brauchen kein Gymnasium in AKK!“

Die Forde­rung der CDU, ein Gymna­sium in AKK einzu­richten, stößt auf Wider­spruch beim Arbeits­kreis Umwelt und Frieden in Kost­heim: „Wir brau­chen kein Gymna­sium in AKK. Es ist viel vernünf­tiger, einen Zugang zum Abitur an einer bereits bestehenden Schule wie der Wilhelm-Leuschner-Schule anzu­bieten,“ erklärt Frak­ti­ons­spre­cherin Marion Mück-Raab. Das ließe sich schnell und leicht reali­sieren, alles andere sei Traumtänzerei.

Die Forde­rung nach einem eigenen AKK-Gymna­sium bezeichnet sie als völlig unnötig: Viele Eltern befür­wor­teten das Konzept einer Gesamt­schule, müssten aber hinnehmen, dass dort seit Jahren kein Abitur mehr möglich sei. „Mit der Wieder­ein­füh­rung der gymna­sialen Ober­stufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule käme man dem Bedarf endlich nach und schließt eine Lücke im Schulangebot.“

Auch für Eltern, die ihr Kind nicht auf eine Gesamt­schule, sondern auf ein Gymna­sium schi­cken wollten, gäbe es eine wohn­ort­nahe Lösung, argu­men­tiert Mück-Raab. Sie verweist auf einen einstim­migen Beschluss des Kost­heimer Orts­bei­rates aus dem Jahr 2011. Darin wurde der Magis­trat der Stadt Wies­baden aufge­for­dert, eine Lösung zu suchen, die es Mainzer Gymna­sien wieder ermög­licht, ein festes Kontin­gent von Kindern aus AKK aufzu­nehmen. Dies wäre durch entspre­chende Verhand­lungen und Ausgleichs­zah­lungen reali­sierbar, argu­men­tierte seiner­zeit der Ortsbeirat. 

„Nachdem wir zunächst jahre­lang von der dama­ligen Schul­de­zer­nentin vertröstet wurden, immer wieder Erin­ne­rungs­an­träge stellten, über angeb­liche Gespräche mit der Stadt Mainz aber Still­schweigen gewahrt wurde, hat der Orts­beirat nie wieder etwas von diesen Verhand­lungen gehört.“ Mück-Raab fordert den Magis­trat der Stadt Wies­baden auf, den Wunsch des Kost­heimer Orts­bei­rates nicht weiter zu igno­rieren: „Für Eltern, die sich einen Gymna­si­al­be­such wünschen, ist nun einmal Mainz die nahe­lie­gende Lösung. Die Schulen dort sind – anders als Wies­baden – in zehn Busmi­nuten zu erreichen.“

Es sei über­haupt nicht einzu­sehen, warum ein Schul­be­such in Mainz, der für AKK-Kinder jahr­zehn­te­lang problemlos möglich war, jetzt nicht mehr ermög­licht werden solle.

Abiturzugang für Kostheimer Kinder

Antrag Nr. 4/​2015 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am 29. April 2015

Abiturzugang für Kostheimer Kinder

Der Orts­beirat Mainz-Kost­heim möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haup­stadt Wies­baden wird gebeten, sich dafür einzu­setzen, dass an der Wilhelm-Leuschner Schule wieder eine gymna­siale Ober­stufe einge­richtet wird.

Weiter bittet der Orts­beirat den Magis­trat, auch Eltern aus Kost­heim, die ein Gymna­sium für ihr Kind wählen wollen, eine orts­nahe Möglich­keit für den Abitur­zu­gang zu bieten. Der Orts­beirat Kost­heim bekräf­tigt noch einmal seine Bitte an den Magis­trat, zu einer Rege­lung mit der Stadt Mainz zu kommen.

Ansonsten bittet der Orts­beirat um Infor­ma­tion darüber, warum der Magis­trat das Ziel, ein Gymna­sium an der Rhein­schiene zu etablieren, nicht mehr verfolgen will. Ein Standort – zum Beispiel in Amöne­burg – wäre für Schü­le­rinnen und Schüler aus fünf Wies­ba­dener Stadt­teilen (Amöne­burg, Kastel, Kost­heim, Schier­stein und Biebrich), sehr gut erreichbar. 

Rund ein Drittel der Wies­ba­dener Bevöl­ke­rung lebt in diesen Stadt­teilen, es ist nicht einzu­sehen, warum den Kindern dort, lange Schul­wege zu den Gymna­sien in der Innen­stadt zuge­mutet werden müssen

Begrün­dung: mündlich.


Abstimmungsergebnis

Am29.04.2015 zurück­ge­zogen. Es erfolgte keine Abstimmung.

Proto­koll­notiz Nr. 0046/​2015 (PiWi | PDF)


Weitere Informationen

AUF wirft Schuldezernentin Wortbruch vor und besteht auf Gymnasialangebot in AKK

Verärgert ist der Arbeitskreis Umwelt und Frieden AKK über die Pläne der Schuldezernentin Rose-Lore Scholz (CDU), ein weiteres Gymnasium in der Wiesbadener Innenstadt zu errichten. „Eigentlich hatte Frau Scholz den AKK-Stadtteilen ein Gymnasium an der Rheinschiene versprochen, sobald der Bedarf für ein neues Gymnasium besteht – nun aber soll ein weiteres Gymnasium in die Innenstadt“, sagte AUF-Sprecher Frank Porten. Er warf Scholz Wortbruch vor, offenbar habe sie keinerlei Interesse daran, Kindern in AKK den wohnortnahen Besuch eines Gymnasiums zu ermöglichen.

„Ein Gymnasium an der Rheinschiene, gut erreichbar für alle Kinder aus Biebrich, Schierstein, Kastel, Kostheim und Amöneburg wäre ein vernünftiger Weg“, argumentiert das Kostheimer Ortsbeiratsmitglied Marion Mück-Raab (AUF). Sie beklagte, dass man Abitur nur in der Wiesbadener Innenstadt machen kann.

Auch Stadtverordneter Hartmut Bohrer, der den AUF im Kasteler Ortsbeirat vertritt, sieht das so: „Ein Drittel der Wiesbadener Bevölkerung lebt in diesen Stadtteilen – es ist überhaupt nicht einzusehen, warum Kindern dort, die das Gymnasium besuchen wollen, so lange Schulwege zugemutet werden müssen.“

Marion Mück-Raab verwies auf die nun schon Jahre andauernden Gespräche, die Frau Scholz mit dem Schuldezernenten in Mainz führe. Die Ortsbeiräte hatten gewünscht, dass eine Lösung gesucht werden soll, die es Mainzer Gymnasien ermöglicht, ein festes Kontingent von Kindern aus AKK aufzunehmen. Zum Beispiel durch entsprechende Ausgleichszahlungen von Wiesbaden.

Doch über den Fortgang dieser Verhandlungen erfahre man nichts: „Wir hören auf unsere Nachfragen nur, dass Frau Scholz sich manchmal mit Herrn Merkator trifft – was bei diesen Gesprächen aber herauskommt, worüber überhaupt geredet wird, bleibt leider ein Geheimnis.“ Ernsthafte Verhandlungen sähen doch anders aus.

Der AUF AKK bekräftigt daher die Forderung nach einem Gymnasium für die AKK-Stadtteile: „Die alljährliche Zitterpartie vieler Eltern, wie weit der Schulweg ihrer zehnjährigen Kinder wohl werden wird, muss endlich ein Ende haben,“ sagte Frank Porten.


AUF fordert Oberstufengymnasium

„Es bringt uns hier keinen Schritt voran, weiterhin von einem Gymnasium zu träumen“

Der AUF Kostheim hält es nicht für zielführend, weiterhin an der Forderung nach einem Gymnasium für AKK festzuhalten. „Wir sprechen uns dafür aus, ein Oberstufengymnasium in AKK einzurichten,“ erklärte AUF-Sprecher Frank Porten. Mit diesem Schulangebot, das ab 11. Klasse Abitur und Fachabitur ermögliche, würde ebenfalls die Möglichkeit eines ortsnahen Abiturzugangs geschaffen, die Hürde der Schülerzahlen wäre aber viel leichter zu nehmen. „Es bringt uns hier keinen Schritt voran, weiterhin von einem Gymnasium zu träumen,“ sagte Porten. „Damit blockieren wir nur andere Lösungen für unser Problem.“

Die Praxis hätte das gezeigt: Die Hoffnung auf ein Gymnasium sei von Schuldezernentin Scholz wider besseres Wissen immer wieder geschürt und geschickt eingesetzt worden, um von anderen Lösungen abzulenken. „Zuletzt hat sie das Thema aus der Tasche gezogen, als es darum ging, den Inhalt der Gespräche über Gymnasialplätze in Mainz zu verschleiern.“ Es sei an der Zeit, sich damit abzufinden, dass ein Gymnasium in AKK nicht durchsetzbar sei.

Der AUF hält weiter daran fest, dass es mit Mainz eine feste Vereinbarung für AKK-Schüler an Mainzer Gymnasien geben muss. Der AUF will dazu einen Bericht von der Schuldezernentin sehen, einen entsprechenden Antrag hat er auf der nächsten Ortsbeiratssitzung gestellt. Scholz hat bisher über den Inhalt der Gespräche mit Mainz Stillschweigen bewahrt. „Diese Geheimniskrämerei nehmen wir nicht hin,“ so Porten.

Betreuung an der Carlo-Mierendorff-Schule: Verbesserungen wurden zunichte gemacht

Begrüßt hat es der AUF, dass es an der Carlo-Mierendorff-Schule zusätzlich zur bisherigen Nachmittagsbetreuung ab August ein weiteres Betreuungsangebot geben wird. „Damit hat sich die Situation für Alt-Kostheim deutlich verbessert“, sagte AUF-Vertreterin Marion Mück-Raab. Die Verbesserung sei aber durch die Anhebung der Betreuungsbeiträge direkt wieder zunichte gemacht worden: Viele Eltern könnten sich einen Betreuungsplatz nicht mehr leisten. „Nach unseren Informationen ist die Zahl derer, die ihr Kind von der Betreuung abgemeldet haben, zweistellig“, sagte Mück-Raab.

Einige Eltern organisierten sich mittlerweile private Lösungen und betreuen die Kinder im Wechsel selbst, auch die Hausaufgabenbetreuung im Bürgerhaus werde genutzt, um den Betreuungsbedarf stundenweise zu überbrücken. In einer Klasse solle sogar nur noch ein Kind in der Betreuung sein. Zu dieser Entwicklung fordert der AUF bei der nächsten Sitzung des Ortsbeirates einen detaillierten Bericht von der Stadt.

„Es ist enttäuschend zu sehen, wie den Lehrern und engagierten Eltern im Förderverein der Carlo-Mierendorff-Schule immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen werden“, sagte Mück-Raab. Die Schule falle durch ihr Engagement um eine pädagogisch wertvolle Architektur auf, durch innovative Projektwochen und eine vorbildliche Leseförderung. „Gerade auch weil es eine kleine, übersichtliche Schule ist, gerade einmal zweizügig, bietet sie große Vorteile für die Kinder,“ sagte Mück-Raab. All diese Vorzüge gelte es weiter zu nutzen, zu entwickeln und das Image der Schule zu verbessern.


SPD und AUF in Mainz-Kastel verständigen sich für den Ortsbeirat Mainz-Kastel

Arbeitsperiode 2011 bis 2016

SPD und AUF in Mainz-Kastel verstän­digen sich für den Orts­beirat Mainz-Kastel für die Arbeits­pe­riode 2011 bis 2016 auf die Wahl von

  • Christa Gabriel (SPD) als Orts­vor­ste­herin und
  • Hartmut Bohrer (AUF) als stell­ver­tre­tendem Ortsvorsteher
  • sowie (nach Wahl der beiden Schriftführer/​innen aus der Verwal­tung) auf Josef Kübler (SPD) als drittem Schriftführer.

SPD und AUF, die in Sach­fragen unter­schied­liche Auffas­sungen vertreten können, werden in regel­mä­ßigen Gesprä­chen versu­chen, sich möglichst auf ein abge­stimmtes Vorgehen im Orts­beirat zu verständigen.

In für Mainz-Kastel wich­tigen poli­ti­schen Fragen und Zielen bestehen Gemein­sam­keiten, die verstärkt – gemeinsam mit anderen Bürge­rinnen und Bürgern – poli­tisch zur Geltung gebracht werden sollen:

  • Die Verhin­de­rung von groß­flä­chigem Einzel­handel („Möbel­markt“) im Gewer­be­ge­biet Petersweg Ost
  • Die Ableh­nung eines Kohle­kraft­werkes auf der Ingel­heimer Aue
  • Die Wieder­errich­tung einer gymna­sialen Ober­stufe in AKK
  • Der Ausbau betreu­ender Grund­schulen vor Ort
  • Die bauliche Sanie­rung von Schulen, insbe­son­dere der örtli­chen Förder­schule für Lern­hilfe sowie der weiter­füh­renden Schule Wilhelm-Leuschner-Schule (WLS) sowie der Ausbau der WLS zur Ganztagsschule
  • Die Förde­rung des Öffent­li­chen Perso­nen­nah­ver­kehrs in AKK sowie der
  • Ausbau des Radwegenetzes

Die Betei­ligten lassen sich von folgenden grund­sätz­li­chen Posi­tionen leiten:

  • 1. Es ist gemein­sames Ziel, die Ausbrei­tung von minder­hei­ten­feind­li­chen, vor allem frem­den­feind­li­chen sowie unde­mo­kra­ti­schen Posi­tionen parla­men­ta­risch und außer­par­la­men­ta­risch zu verhindern.
  • 2. Die Einbe­zie­hung der Bürge­rinnen und Bürger in Infor­ma­tions-, Diskus­sions- und Entschei­dungs­pro­zesse wird inten­si­viert. Damit können Problem­be­wusst­sein und Sach­ver­stand vieler Kaste­le­rinnen und Kasteler zum Wohle unseres Stadt­teils zum Tragen kommen. Zum anderen können diese so die Erfah­rung machen, dass sie im Stadt­teil etwas bewegen – unver­zicht­bare Voraus­set­zung dafür, dass sie einen Nutzen darin sehen, sich auch wieder verstärkt an Wahlen zu betei­ligen. Die Bildung bzw. Reak­ti­vie­rung von Arbeits­kreisen wird als eine sinn­volle Möglich­keit gesehen, ein Zusam­men­wirken von Orts­beirat und Bürger­schaft zu errei­chen. Die beiden Frak­tionen werden sich um eine stär­kere Trans­pa­renz der Orts­bei­rats­ar­beit und eine Erhö­hung der Attrak­ti­vität von Orts­bei­rats­sit­zungen für die Bürge­rinnen und Bürger unseres Stadt­teils bemühen. Ein respekt­voller Umgang aller ist hierfür selbstverständlich.
  • 3. Ange­strebt wird eine Auswei­tung und Verstär­kung der Rechte und Befug­nisse der Orts­bei­räte in der Landes­haupt­stadt – auch in Zusam­men­ar­beit mit anderen Ortsbeiräten.
  • 4. Die betei­ligten Frak­tionen bzw. poli­ti­schen Gruppen werden in den nächsten fünf Jahren verstärkt und plan­mäßig Maßnahmen erör­tern und ergreifen, um einer fort­schrei­tenden sozial und ökolo­gisch uner­wünschten Entwick­lung von Teilen Mainz-Kastels entgegen zu wirken.
  • 5. Die Betei­ligten erwarten von ihren örtli­chen Vertre­te­rinnen und Vertre­tern in den poli­ti­schen Gremien der Landes­haupt­stadt Wies­baden, dass diese sich für die Umset­zung der Beschlüsse des Orts­bei­rates Mainz-Kastel einsetzen.

Mainz-Kastel, 14. April 2011

Rainer Schuster
1. Vorsit­zender
SPD Mainz-Kastel

Christa Gabriel
Frak­ti­ons­mit­glied
SPD Mainz-Kastel

Alex­ander Schwab
Frak­ti­ons­mit­glied
SPD Mainz-Kastel

Ronny Maritzen
Frak­ti­ons­spre­cher
AUF Mainz-Kastel

Hartmut Bohrer
Frak­ti­ons­mit­glied
AUF Mainz-Kastel

Roland Rübel
Frak­ti­ons­mit­glied
AUF Mainz-Kastel