Parksituation in der Hilgersstraße und Umgebung

Antrag Nr. 03/​2021 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Amöne­burg am Dienstag, 15. Juni 2021

Park­si­tua­tion in der Hilgers­straße und Umgebung

Viele Bewohner in der Hilgers­straße weisen auf einen Miss­stand im ruhenden Verkehr hin, der den gesamten Wohn­be­reich in der Hilgers­straße und benach­barten Straßen betrifft: Die ohnehin knappen Park­plätze im öffent­li­chen Raum werden im Misch­ge­biet u.a. auch gewerb­lich durch das Abstellen von Fahr­zeugen der ansäs­sigen KFZ Betriebe genutzt. Außerdem nutzen nicht wenige Fahr­zeug­halter die Möglich­keit, ihre Dienst­fahr­zeuge mit privaten PKWs zu tauschen, sodass Bewohner keine Park­plätze wohn­ortnah finden können. Manche nicht­quar­tiers­an­säs­sige Pendler parken ebenso im Nahbe­reich der Bushaltestellen.

In der Hilgers­straße gibt es etwas mehr als 80 Wohn­ein­heiten. Dem gegen­über stehen ca. 40 Park­plätze in der Hilgers­straße und 25 Garagen zur Verfü­gung. Ein Groß­teil der Garagen wird zudem zweck­ent­fremdet als Lager genutzt. Das Bauauf­sichtsamt wurde über die Situa­tion in Kenntnis gesetzt, sieht sich aber aufgrund anderer sicher­heits­re­le­vanter Vorgänge nicht in der Lage, repressiv dagegen vorzu­gehen. Ein entspre­chendes Schreiben der Bauauf­sicht liegt vor.

Die Beschwerde einer Anwoh­nerin mit Klein­kin­dern wegen der ange­spannten Park­si­tua­tion wurde mit Hinweis auf coro­nabe­dingtes vermehrtes Home­of­fice von der Stadt abgewiegelt.

Wegen der ange­spannten Park­si­tua­tion werden Fahr­zeuge falsch abge­stellt. Es werden Fußwege, Sperr­flä­chen und Grenz­mar­kie­rungen zuge­stellt. Insbe­son­dere auch im Bereich des Kinder­spiel­platzes. So werden Gefähr­dungen provo­ziert und Rettungs­wege für die Feuer­wehr Tag und Nacht einge­schränkt. Bewohner die sich durch Privat­an­zeigen gegen diese Falsch­parker wehren, erfahren Gewalt in Form von aufge­schlitzten Auto­reifen und anonymer Bedrohung.

Die ange­spannte Park­platz­si­tua­tion und daraus resul­tie­renden Park­ver­stöße sind der Stadt­ver­wal­tung bekannt. Dennoch erfolgen zu selten Kontrollen durch die Verkehrs­über­wa­chung. Die wenigen Ausweich­park­mög­lich­keiten z.B. in der Dycker­hoff­straße /​ Alex­ander-von-Engel­berg-Straße unter­liegen selbst diesem Problem.

Der Orts­beirat wolle deshalb beschließen:

  • 1) Der Magis­trat möge für die geschil­derten Probleme beim ruhenden Verkehr eine Lösung erar­beiten, ggf. als Pilotprojekt.
  • 2) Es sollte hierbei auch die Einrich­tung von Bewoh­ner­parken in Kombi­na­tion mit (auf max. 2 Stunden begrenztem) Parken mit Park­scheibe geprüft werden. Ausnah­me­re­ge­lungen für die ansäs­sigen Kfz- Gewer­be­be­triebe sind denkbar.
  • 3) Das Pariser Modell, monat­lich durch­ge­führt, wäre eine ergän­zende Möglichkeit.
  • 4) Der Orts­beirat wird die Vorschläge des Dezer­nats dann in seiner nächsten Sitzung beraten und beschließen.

Begrün­dung: Erfolgt mündlich.

Mainz-Amöne­burg, 05.06.2021
gez. Yvette Baben­der­erde
– Frak­ti­ons­spre­cherin –


Abstimmungsergebnis

Am 15.06.2021, in ergänzter Fassung (soll für ganz Amöne­burg gelten), einstimmig ange­nommen.

Abstim­mungs­er­gebnis (PiWi)
Beschluss Nr. 0030/​2021 (PiWi | PDF)
Bericht Dezernat V vom 16.07.2021 (PiWi | PDF)


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