Militärstandort Erbenheim expandiert – AUF AKK rechnet mit erheblichen Auswirkungen auf Kastel

Der AUF AKK sieht größere Probleme auf Kastel zukommen: Nach Pres­se­be­richten wird das Afrika-Kommando der US-Army, das derzeit noch in Italien ange­sie­delt ist, dem Kommando der Clay-Kaserne in Erben­heim unter­stellt und mit dem dort ange­sie­delten Europa-Haupt­quar­tier zusam­men­ge­legt. AUF-Spre­cher Frank Porten geht davon aus, dass dies erheb­liche Auswir­kungen auf Kastel haben wird: „Die Flug­fre­quenz am Erben­heimer Flug­hafen wird sich weiter erhöhen und damit auch die verbun­denen Belas­tungen für die Region.“

Die Belas­tung durch Flug­lärm sei nicht zu unter­schätzen, Lärm mache erwie­se­ner­maßen krank. Das zeige eine Studie des Zentrums für Kardio­logie der Univer­si­täts­klinik Mainz aus diesem Jahr. Lärm trägt zu einer stär­keren Entwick­lung von Herz-Kreis­lauf-Erkran­kungen bei. Dazu kämen die Schad­stoffe, die durch Flug­zeuge in die Luft gebracht würden. Porten verweist auf Stick­oxide und Fein­staub, die die Luft­qua­lität der Region erheb­lich beein­träch­tigen können. Durch höheren Flug­ver­kehr steige die Gefahr von Flug­zeug­ab­stürzen, auch das sei kein Geheimnis.

Porten fragt auch, wie man unter diesen Bedin­gungen den neuen Stadt­teil Ostfeld/​Kalkofen reali­sieren wolle: „Eine Sied­lung direkt neben einem Mili­tär­flug­hafen zu planen, war ja schon die ganze Zeit eine absurde Idee. Nun wird der auch noch expan­dieren. Wer bitte will da wohnen?“ Porten kündigt an, dass die AUF-Frak­tion in der nächsten Orts­bei­rats­sit­zung in Kastel zu diesem Thema einen Antrag stellen werde: „Wir wollen konkret wissen, wie die Stadt die Auswir­kungen dieser Entschei­dung auf Kastel bewertet und mit welchen Folgen zu rechnen sind.“