Schulwegsicherheit bleibt Thema in Kostheim

Das Thema Schul­weg­si­cher­heit ist im Kost­heimer Orts­beirat nicht vom Tisch. Das begrüßt die Kost­heimer AUF-Frak­tion. Orts­vor­steher Stephan Lauer (CDU) will dem Orts­beirat jetzt einen Orts­termin gemeinsam mit Schul­lei­terin Vera Witkowski vorschlagen.

„Ich hoffe, dass die Kollegen im Orts­beirat dann sehen werden, wie wichtig es ist, hier aktiv zu werden,“ erklärte Marion Mück-Raab für ihre Frak­tion. Offenbar erkenne man noch nicht, wie gefähr­lich dieser Taxi­ver­kehr vor der Grund­schule für die Kinder sei.

Das Unfall­ri­siko für Schul­kinder steige durch das hohe Verkehrs­auf­kommen erheb­lich. Dies lässt sich auch einer Infor­ma­ti­ons­bro­schüre des ADAC entnehmen, die die AUF-Frak­tion dem Orts­beirat vor der Sitzung zur Kenntnis gegeben hat. Dem ADAC zufolge werden in der morgend­li­chen Hektik Kinder über­sehen, durch riskante Park- und Wende­ma­növer kommt es regel­mäßig zu Unfällen.

Mück-Raab verweist auf einen tödli­chen Unfall an einer Schule in Mönchen­glad­bach, dort sei ein acht Jahre altes Mädchen von einem Eltern­taxi über­rollt worden. In Bebra sei ein Schüler vor ein paar Monaten von einem Eltern­taxi verletzt worden. „Das Problem exis­tiert bundes­weit – inwie­weit Kiss & Ride Zonen da helfen können, wird überall disku­tiert.“ Auch in Wies­baden sei das kein neuer Vorschlag, die Dies­terweg-Schule in Biebrich fordere seit Jahren Eltern­hal­te­stellen, um das Verkehrs­chaos vor dem Schultor in den Griff zu bekommen. Mitt­ler­weile seien zwei Plätze dafür vorgesehen.

„Um gute Lösungen zu finden, braucht es eine inten­si­vere Beschäf­ti­gung mit dem Problem, das kann ein Orts­beirat allein gar nicht leisten.“ Die Diskus­sion darüber soll nach den Vorstel­lungen der AUF-Frak­tion in einer Projekt­gruppe geführt werden, an der neben Vertre­tern des Orts­bei­rates auch Polizei, Schule und Verkehrs­be­hörde betei­ligt sind. Thema in dieser Gruppe müsse auch die Sicher­heit der Schul­wege in Kost­heim sein. Schließ­lich sei die für manche Eltern auch ein Grund, ihre Kinder nicht zu Fuß in die Schule zu schicken.