AUF fordert sofortiges Durchfahrverbot für Schwerlastverkehr auf der Mainbrücke

Mit der Forde­rung nach einem sofor­tigen Durch­fahr­verbot für den Schwer­last­ver­kehr reagiert der Arbeits­kreis Umwelt und Frieden (AUF) Kost­heim auf aktu­elle Pres­se­be­richte, denen zufolge die Landes­be­hörde Hessen Mobil die Neubau­pläne der Main­brücke erst einmal zurück­ge­stellt hat. „Nach allen uns vorlie­genden Infor­ma­tionen ist die Brücke den Belas­tungen durch den Schwer­ver­kehr nicht gewachsen,“ begründet Frak­ti­ons­spre­cherin Marion Mück-Raab die Forde­rung ihrer Fraktion.

„Seit Monaten hören wir uns an, wie marode die Brücke ist. Auch im Bauaus­schuss hat Hessen Mobil die Vari­ante einer Sanie­rung am Alt-Standort ausge­schlossen und die Schäden mit beun­ru­hi­genden Bildern doku­men­tiert. Nach diesem Sach­stand ist es zwin­gend nötig, die Main­brücke sofort für den Schwer­ver­kehr zu sperren, um weitere Schäden wie Verfor­mungen und Risse von der Brücke abzu­wenden,“ argu­men­tiert die AUF-Vertre­terin. Unver­ant­wort­lich sei es dagegen, länger abzu­warten und einfach zur Tages­ord­nung überzugehen.

Die Wende in der Brücken­dis­kus­sion bezeichnet Mück-Raab als „sehr über­ra­schend.“ Man frage sich schon, wie Hessen Mobil eigent­lich arbeite: „Erst präsen­tiert uns die Behörde völlig unaus­ge­go­rene Vorstel­lungen über neue Brücken­stand­orte, schließt die Sanie­rung aus – dann macht sie aus heiterem Himmel einen Rück­zieher und kündigt eine grund­hafte Erneue­rung der alten Brücke an. Dieses plan­lose Hü und Hott ist nicht nur teuer für den Steu­er­zahler, es weckt auch kein Vertrauen in die Kompe­tenz der Behörde.“ 

Das Thema Brücke und die damit einher­ge­henden Beein­träch­ti­gungen für den Kost­heimer Orts­kern sei für den AUF nicht vom Tisch: „Die Tage konnte man wieder beob­achten wie gleich vier Sattel­züge hinter­ein­ander von der Main­brücke kommend in das Nadelöhr auf der östli­chen Haupt­straße einbogen. Diese schwere Belas­tung der Brücke muss sofort aufhören.“ Der AUF werde in der März-Sitzung des Orts­bei­rates einen entspre­chenden Antrag stellen.