Fütterungsverbot in der Schwanenbucht (Mainufer)

Antrag Nr. 11/​2016 zur Sitzung des Orts­bei­rats Mainz-Kost­heim am Mitt­woch, 29. Juni 2016

Der Orts­beirat möge beschließen:
Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, an der Schwa­nen­bucht am Main­ufer ein Fütte­rungs­verbot für Wasser­vögel zu verhängen und in geeig­neter Form darüber aufzu­klären, dass altes Brot und Essens­reste aller Art keine geeig­neten Futter­mittel für die Tiere sind. Die Fütte­rung der Vögel soll nur in der Kälte­pe­riode erlaubt sein.

Begrün­dung:
An der Schwa­nen­bucht stehen beson­ders im Sommer Scharen von Eltern mit ihren Klein­kin­dern, um altes Brot an Schwäne und Enten zu verfüt­tern. Es kommt auch vor, dass  Essens­reste einfach ausge­leert werden – verschim­meltes Brot, Pommes frites, sogar Nudeln schwimmen im Wasser oder liegen am Ufer.

Für die Tiere ist dieses Futter unge­eignet. Eine Über­füt­te­rung mit Brot führt bei Schwänen zu massivem Nähr­stoff­mangel, kann aber auch zu Koliken, Vergif­tungen und zum Tod führen. Im Sommer ist es auch gar nicht nötig, die Tiere zu füttern, sie finden von alleine ihre Nahrung. Nur im Winter kann es sinn­voll sein, die Tiere mit Körner­futter wie Weizen, Gerste und Mais zu versorgen.

Ein Fütte­rungs­verbot ist jedoch nicht nur aus Gründen des Tier­schutzes geboten, sondern auch aus Sicher­heits­gründen. Die Schwäne bela­gern mitt­ler­weile Weg und Spiel­platz, koten dort alles zu und atta­ckieren Klein­kinder, wenn sie etwas zu essen in der Hand haben.

Mainz-Kost­heim, 16. Juni 2016
gez. Marion Mück-Raab
– Frak­ti­ons­spre­cherin –


Abstimmungsergebnis

Am 29.06.2016 einstimmig ange­nommen.

Abstim­mungs­er­gebnis (PiWi)
Beschluss Nr. 0087/​2016 (PiWi | PDF)


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