Die AUF-Fraktion im Kostheimer Ortsbeirat ist entsetzt über den Vorschlag der Freien Wählergemeinschaft, den Gegenverkehr in der westlichen Hauptstraße beizubehalten. Ein entsprechender Antrag wird von der FWG unter dem Punkt Verkehrskonzept für Kostheim auf der am kommenden Mittwoch stattfindenden Ortsbeiratssitzung eingebracht.
„Auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger, die an der westlichen Hauptstraße wohnen, soll die östliche Hauptstraße verkehrsberuhigt werden. Das machen wir nicht mit,“ erklärte Sprecher Frank Porten für die AUF-Fraktion. Gerade die Erfahrungen der letzten Monate hätten bewiesen, dass diese Verkehrsführung nicht möglich sei, widersprach Porten der Argumentation der Freien Wähler.
„Der Gegenverkehr hat zu einer unerträglichen Lärm- und Gesundheitsbelastung für die Anwohner der westlichen Hauptstraße geführt, dazu kommt die hohe Gefährdung der Fußgänger, insbesondere der Kinder,“ so Porten. Die Straße sei viel zu schmal, um den Verkehr zweispurig zu führen. „Mütter zittern um ihre Kinder, die PKWs rasen über die Bürgersteige. Es ist ein Wunder, dass hier noch nichts passiert ist.“ Eine gerechtes Verkehrskonzept müsse die Belastung für alle reduzieren: „Es geht nicht an, dass ein Teil des Ortskerns zum Abschuss freigegeben wird, während der andere Teil sich an Bänken und Blumenkübeln erfreuen kann.“