Gymnasiale Oberstufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule (SPD, AUF, FDP)

Der Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden wird gebeten, auf die Hessi­sche Landes­re­gie­rung dahin­ge­hend Einfluss zu nehmen, dass der Beschluss der Schlie­ßung der Ober­stufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule zurück­ge­nommen wird.

Begrün­dung:
Der Unmut der Eltern aus AKK – siehe bishe­rige Pres­se­be­richte-, dass ihre Kinder an anderen Schulen in Mainz und Wies­baden abge­wiesen wurden, ist nur verständ­lich. Der Orts­beirat fordert für seine Schü­le­rinnen und Schüler aus den AKK-Stadt­teilen den Zugang zur gymna­sialen Ober­stufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule.

Proto­koll­notiz Nr. 0054
Die Bera­tung wird aus Zeit­gründen auf die nächste Sitzung am 08.05.2007 vertagt.

Der Antrag der Frak­tionen SPD, AUF und FDP wird antrags­gemäß 24.04.2007 geneh­migt und um den Anhang der CDU-Frak­tion ergänzt:

In Anbe­tracht des verständ­li­chen Unmuts der Eltern­schaft in den AKK-Stadt­teilen über Aufnah­me­be­schrän­kungen an Mainzer Gymna­sien, der Wohn­ent­wick­lung in den Stadt­be­zirken Kastel und Kost­heim, in Aner­ken­nung ande­rer­seits des Sach­zwanges der Wirt­schaft­lich­keit des Schul­be­triebes, wie er hinter dem Erlass des Hess. Kultus­mi­nis­te­riums steht, der zur Aufhe­bung der gymna­sialen Ober­stufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule führte sowie der schul­päd­ago­gi­schen Bedin­gungen, die ein lern­grup­pen­ori­en­tierte Ober­stufe nun einmal braucht, ersu­chen wir den Magis­trat der Landes­haupt­stadt Wies­baden ein Konzept zu entwi­ckeln, wie die Wilhelm-Leuschner-Schule so ertüch­tigt werden kann, dass sie

  • für Eltern als Alter­na­tive zum Mainzer und/​oder Wies­ba­dener Gymna­sium erkannt wird
  • durch Ganz­tags­ver­sor­gung und Förde­rung der Berufs­be­zo­gen­heit in den Klas­sen­stufen 8 und 9 eine beson­dere Attrak­ti­vität in den Augen von Eltern und der inter­es­sierten Öffent­lich­keit erhält,
  • durch bauliche Umge­stal­tung und pädago­gi­sche Weiter­ent­wick­lung den Hang nach Abwan­de­rung auf die tradi­tio­nellen Gymna­sien zu bremsen in der Lage ist.

Ziel dieses Konzeptes und der hierauf aufbau­enden Öffent­lich­keits­ar­beit muss es sein, dass zunächst einmal das Vertrauen einer Viel­zahl von Eltern und Schü­lern gewonnen und die Anmel­de­zahlen deut­lich gestei­gert werden müssen, um dann mittel­fristig durch die „Abstim­mung mit den Füßen“ einen Vorstoß in Rich­tung Wieder­ein­rich­tung einer Ober­stufe poli­tisch mit Erfolgs­aus­sichten starten zu können.

In diesem Sinne begrüßt es der Orts­beirat, wenn der Magis­trat in der nächsten Orts­bei­rats­sit­zung zur Verstär­kung des Mittel­stu­fen­be­rei­ches und zur Gestal­tung der Ganz­ta­ges­ver­sor­gung vortragen wird.